02. April 2025. Die mittlerweile 5. Europäischen Automobil- und Mobilitätsdienstleistungskonferenz der IBA in München war wiederum eine tolle Gelegenheit, spannende Themen aus der Branche mit Kollegen und Teilnehmern aus der Industrie zu erörtern.
Lesen Sie hier eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Punkte, die unsere Partnerin Andrea Zinober von diesem spannenden Event in der Automobilbranche mitgenommen hat:
Die Automobilindustrie steht immer mehr vor einer Herausforderung durch eine Überlastung an Vorschriften und der Verwaltung technischer sowie rechtlicher Anforderungen bei der Fahrzeugproduktion. Fahrzeuge sind komplexe Produkte, die tausende Software und technische Anforderungen erfüllen müssen. Der Einsatz von KI kann helfen, Zeit bei der Analyse von Anforderungen und der Qualitätssicherung zu sparen, um diesen Prozess zu beschleunigen.
Eine Zusammenarbeit zwischen Fahrzeugherstellern und Zulieferern ist in vielen Bereichen zur Erfüllung technischer Anforderungen erforderlich. Dabei ist der Austausch von Daten über Open Source notwendig, steht allerdings im Konflikt mit dem Wettbewerbsrecht wo der Austausch von Informationen zwischen Mitbewerbern kritisch ist. In Hinblick auf den AI und den Data Act gibt es in der EU widersprüchliche Regelungen und es fehlen klare Richtlinien zur Interpretation von Widersprüchen angesichts der regulatorischen Flut.
Während die Ziele der EU etwa im Hinblick auf die Transparenz von Marketing Informationen für die EU Bürger positiv sind, ist die Umsetzbarkeit bei Greenwashing und Green Hushing fraglich, wenn jede einzelne Fahrzeuge Komponente zertifiziert werden muss.
Das neue Konzept von Mobilität umfasst nicht mehr nur den Transport und das Besitzen eines eigenen Autos, sie beinhaltet auch neue gemeinsame Konzepte. Die Problematik der Reichweite von Elektrofahrzeugen hat sich bereits reduziert. Die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge ist in Europa noch weit hinter dem Niveau in Asien zurück, diese Infrastruktur wird jedoch entscheidend für die Elektrifizierung des Verkehrs.
Es bleibt abzuwarten, was der erst Anfang März von der EU Kommission gefasste Aktionsplan für die Zukunft des Automobilsektors bringen wird.